Turn-Based 4X Roundup (Februar 2025)

State of 4X

Wir schreiben den Februar 2025. Ein guter Monat, um einen kurzen Blick auf den aktuellen Stand im 4X-Genre zu werfen. Nicht nur, weil mit Civilization 7 der Nachfolger des Platzhirsches in den Startlöchern steht. Sondern vor allem, weil sich mittlerweile zahlreiche hochklassige Genre-Vertreter im Teich tummeln und um eure Zeit werben. Noch dazu immer wieder mit neuen Ideen! Zur Eingrenzung schränke ich die Auswahl auf rundenbasierte 4X-Spiele ein, um die im Abschluss nur kurz genannten, aber noch nicht gespielten, Genrevertreter in einem Nachfolgeartikel entsprechend zu würdigen.

Endless Legend

Beginnen möchte ich mit einem Oldie but Goldie: Endless Legend von den Amplitude Studios. Es ist gleichzeitig mein Erstkontakt mit diesem Entwickler, der sich unter anderem auch für Dungeon of the Endless verantwortlich zeichnet. Eine Kernkompetenz des Studios sind die sehr lesbaren, cleanen Interfaces. Das sieht man übrigens auch dem Taktik-RPG Solasta – Crown of the Magister an, dessen Nachfolger sich derzeit in Entwicklung befindet. Das ist zwar nicht von Amplitude, das Studio Tactical Adventure wurde jedoch von Mathieu Girard gegründet, einem Co-Founder der Amplitude Studios.

Zu meinem Erstkontakt kam es dank des Podcasts Three Moves Ahead, der damals noch sehr regelmäßig erschien und meist von Rob Zacny moderiert wurde. Vor allem die sehr plastischen Schilderungen des „Drumherums“, des Artstyles, der Musik, die einen förmlich ins Spiel ziehen würde, machten mich abseits der Spielmechanik heiß auf den Titel. Völlig zurecht, wie sich herausstellte. Denn Endless Legend ist ein hervorragendes 4X, das auch heute noch gut spielbar ist. Es wurde mit mehreren DLC versorgt, wobei die letzten beiden extern entwickelt wurden.

Das Fantasy-4X bot gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale. Ein Regionensystem (die Städte in einer Region sind frei platzierbar) hatte ich vorher noch nicht erlebt. Der Ausbau der Städte erfolgt auch auf der Karte in Form von Distrikten. Eure Armeen werden, wie in Age of Wonders 4, von einem Helden angeführt. Die rundentaktischen Schlachten werden direkt auf dem Ausschnitt auf der Spielkarte ausgefochten, auf dem sich die Armeen treffen. Eure Einheiten leveln auf, eure Helden sowieso. Die könnt ihr auch mit immer besserer Ausrüstung versogen. Die KI agiert zumindest solide. Und ja, Artstyle, Musik, schlicht die ganze Atmosphäre sind klasse. Falls noch nicht gespielt, solltet ihr Endless Legend unbedingt eine Chance geben, auch wenn der Nachfolger Endless Legend 2 (übrigens mit dem neuen Publisher Hooded Horse) kürzlich angekündigt worden ist.

Humankind

Humankind sollte den Traum der Amplitude Studios erfüllen, ein riesiges, alle Zeitalter umfassendes 4X zu erschaffen. Und das haben sie. Wie in Endless Legend fechtet ihr die Gefechte taktisch aus. Es gibt Regionen und Distrikte. Und es gibt gleich zwei Besonderheiten: In der Startphase habt ihr noch gar keine Stadt, sondern müsst sie über kurz oder lang gründen. Und Zeitalter, zwischen denen ihr aktiv wechselt, halten Einzug. Ihr erspielt euch Punkte für den Wechsel, zum Beispiel durch Kampf oder Forschung. Ihr müsst euch dann auch überlegen, ob ihr, um noch ein paar Punkte abzugrasen, lieber in einem Zeitalter bleibt oder schnell wechselt. Beim Wechsel kommt dann auch mein großer Wermutstropfen: Ihr wählt eine neue Kultur aus, die zu dem Zeitalter passt. So werden aus den Phöniziern die Kelten und dann vielleicht die Taíno. Alle haben unterschiedliche Boni, so dass es spielmechanisch eine gute Idee ist. Für mich ist es aber auch ein totaler Immersionsbrecher. Nachdem ich mich riesig auf das Spiel gefreut und es sogar vorbestellt hatte, schlummert es nach knapp neun Stunden nur noch in meiner Bibliothek. Die Closed Beta hatte ich laut Steam aber immerhin auch gut 22 Stunden gespielt.

Old World

Old World ist ein in zeitlicher Hinsicht kompakteres 4X, das in seinen bis zu 200 Jahren aber deutlich mehr in die Tiefe geht und, fast schon wie Crusader Kings 3, auch stark auf Charaktere und Familien setzt. Entwickelt, denn es wird weiter mit DLC versorgt, von Mohawk Games. Angeführt von Leyla Johnson und Soren Johnson (bekannt als Lead Designer von Civilization 4) setzten sie zunächst mit Wirtschafts-Echtzeitstrategie-Spiel Offworld Trading Company (zum Artikel) eine Duftmarke. Mit Old World geht es in die Antike. Einen audiovisuellen Eindruck könnt ihr euch in meinem jüngst abgeschlossenen Let’s Play verschaffen.

In Old World übernehmt ihr das Schicksal einer Zivilisation wie Karthago oder Rom und wählt einen von mehreren Anführern aus. Dann müsst ihr euch aber um Nachwuchs kümmern. Städte sind einer Familie zugehörig. Von vier Familien könnt ihr aber nur drei mit Städten bedenken. Alle bringen ihre eigenen Boni, etwa für Militär oder Ressourcengewinnung. Luxusressourcen sorgen für Stimmung in Städten und Familien, Distrikte können Synergieeffekte haben, wichtige Ämter werden durch Charaktere (die auch krank werden und sterben) besetzt – und auf den Beziehungen der Charaktere basieren letztlich auch die Beziehungen zwischen den Zivilisationen. Ihr hattet mit euren Nachbarn stets Ärger? Kein Problem, vielleicht könnt ihr dem Usurpator helfen und so für einen Neuanfang sorgen! Trotz den Zufallselementen durch Charaktere und Events (deren Effekte könnt ihr euch rollenspielmäßig ausblenden lassen) ist Old World ein extrem spielmechanisches Spiel. Bis ins letzte Detail könnt und solltet ihr in eurer Partie herumoptimieren. Und bereits auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ist das Spiel genreuntypisch recht knackig. Das liegt an der, noch genreuntypischer, sehr guten KI, die auf allen Ebenen kluge und nachvollziehbare Entscheidungen trifft.

Neben dem Kampagnenspiel gibt es noch zahlreiche Szenarios, in die ihr abtauchen könnt. Old World ist ein Must-Play-Titel für alle 4X-Strategen. Soren Johnson betreibt mit Designer Notes übrigens auch einen hörenswerten Podcast. Zu Gast sind stets Entwickler. Ein Interview geht meist über mehrere Folgen.

Millennia

Millennia 4X
Millennia mischt Anno mit 4X und setzt den Gold-Standard für Zeitalter-Mechaniken.

Millennia ist ein vom kleinen Indiestudio C Prompt Games entwickeltes und von Paradox Interactive gepublishtes 4X-Spiel. Leider fliegt Millenia etwas unter dem Radar, wird aber nicht nur von mir, sondern auch vom bekannten Content-Creator Steinwallen immer wieder in höchsten Tönen gelobt. Komplett überraschend ist das dann doch nicht, stecken hinter der Gründung C Prompt Games doch die erfahrenen Entwickler Rob Fermier und Ian M. Fisher, Art Director ist der ebenfalls sehr erfahrene Brian Sousa.

Millennia setzt auf ein Regionensystem, wobei sich Städte über mehrere Regionen ausbreiten. Es gilt, Ressourcen abzubauen, sinnvoll zu verteilen und dabei auch Synergieeffekte zu nutzen. Runtergebrochen könnte man sagen, Millennia ist ein bisschen wie das Kind von Anno 1800 und Civilization – und damit für das 4X-Genre ein völlig neuer Spin, der mir sehr viel Spaß macht. Hauptsächlich gespielt habe ich die Release-Version, die kämpfte leider, ganz anders als Old World, mit einer schlechten Einheiten-KI. Seitdem gab es jedoch einige Patches und ich bin optimistisch, das sich auch in diesem Bereich etwas getan haben könnte.

Eure Nation könnt ihr euch im Zweifel auch selbst zusammenklicken, letztlich geht es um kleine Boni, die aber durchaus Einfluss auf euren Spielstil haben können. Im Spielverlauf und abhängig von eurem Spielstil verbessert ihr eure Nation außerdem, vergleichbar mit einem Helden in einem RPG, immer weiter. Ganz ohne immersionsbrechend die Kultur zu wechseln. Eine weitere Besonderheit von Millennia sind die zehn Zeitalter: Wer zuerst die Voraussetzungen für ein Zeitalter erfüllt, kann die Menschheit in dieses navigieren. Es geht nicht klassisch die Menschheitsgeschichte entlang durch die „Standardzeitalter“, es gibt auch Varianten-Zeitalter („Was wäre wenn“, Krisen-Zeitalter wie „Age of Blood“ (dafür müsst ihr zum Beispiel sechs nicht-barbarische Einheiten töten) und Sieges-Zeitalter. Mit dem Siegeszeitalter könnt ihr eine Partie erfolgreich beenden. Erstmals ist dies im fünften Zeitalter möglich; dazu müsst ihr mindestens 50 Prozent mehr Power als die zweitbeste Nation haben. Es gibt auch Helden, die besondere Quests erfüllen können. Ich hatte zum Beispiel mal Robin Hood auf meiner Seite; es gibt also durchaus auch leicht fantastische Ansätze; oder besser gesagt: Sagen und Mythen. Mit den Zeitaltern setzt Millennia den derzeitigen Gold-Standard für diese Mechanik.

Meine ausführlichen Einschätzungen zu Millennia und den DLC Ancient Worlds (das, vergleichbar zu Humankind, eine dem Siedlungsbau vorgelagerte Spielphase einführt) und dem kürzlich erschienenen Atomic Ambitions findet ihr hoffentlich bald auf DKSN.

Civilization 5

Civilizaiton 5 4X
Civilization 5 gehört zu meinen meistgespielten 4X-Titeln.

Das von mir meistgespielte Spiel der Reihe ist ziemlich sicher das erste Civilization. Danach kommt aber vielleicht schon Civilization 5. Als Lead Designer fungierte der als Modder gestartete Jon Shafer. Anders als bei seinem Vorgänger Soren Johnson ist es jedoch ruhig um das ehemals große Design-Talent (eigentlich ja mehr als ein Talent!) geworden. Sein ambitioniertes 4X-Indieprojekt At the Gates wurde leider nicht zum erhofften Erfolg und ist bis heute nicht in dem Status, in dem Jon Shafer es gerne hätte. Das lag leider auch, oder sogar vor allem, an gesundheitlichen Problemen. Ein kurzes Intermezzo bei Paradox blieb erfolglos.

Mit dem sicher allseits bekannten und vielgespielten Civilzation hat er jedenfalls einen Meilenstein gesetzt. Und für manche war es sicher ein Schock, dass man seine Einheiten nicht mehr zu einem „stack of doom“ stapeln kann. Im übrigen ist Civilization 5 ein ziemlich mechanisches Spiel und gefällt mir daher sehr gut. Die Addons haben es gut erweitert.

Civilization 6

Civilizaiton 6 4X
Der sehr comichafte Stil von Civilization 6 spricht mich nicht so wirklich an.

Bei Civilization 6 bin ich in die Humankind-Falle getappt und habe es vorbestellt. Und wurde zu Release bitter enttäuscht. Wenn ihr nach dem Fertigstellen eines Bauprojekts in die Stadt springt, wurde euch nicht einmal angezeigt, was gerade fertiggestellt wurde! Angeführt in Deutschland wurde der Hypetrain vom Influencer Writing Bull (der kein Geheimnis aus seiner Werbetätigkeit macht, alles fair play) und der ebenfalls bezahlten Gamestar. Bezahlt zumindest, auch mit einem entsprechenden Hinweis in der Fußnote, war die Releaseparty, bei der auch Writing Bull als Experte am Start war. Der Realitätscheck zwischen Show und eigenem Spielerlebnis sorgte bei mir für ähnliches Fremdschämen wie die billigste Reality-TV-Trash-Show. Na gut, war ja alles bezahlt, was sollen sie auch sagen. Wie dann aber Michael Graf diesem Machwerk (Releaseversion!) eine „Krone mit Kratzer“ aufsetzen konnte, in Zahlen: 87% ist mir bis heute ein Rätsel.

Klar, irgendwann verließ die Release-Version dann den Early Access und man bekam sogar eine Info zum zuletzt gebauten Gebäude oder der zuletzt gebauten Einheit. Klar, es hat sich seitdem, auch durch die Addons, viel getan. Nicht ganz so gut gefällt mir der Ausbau der Distrikte („inspiriert“ von Endless Legend), da gerade in Kombination mit Wundern eine enorme Vorausplanung direkt zu Spielbeginn (für entsprechende Markierungen gab es damals schnell Mods) nötig sind. Zumindest, wenn man versuchen möchte, zu Minmaxen. Und natürlich möchte ich das. Leider machen mich auch die doch sehr comichaften Charaktere auch nicht wirklich an, aber man sieht die ja kaum. Mit Medienspürnase hat Civilization 6 einen starken Fürsprecher auf dem DKSN-Discord und ich habe mir auf sein Anraten für einen schmalen Taler das Upgrade auf „alles“ gegönnt. Zum Spielen kam ich aber noch nicht (Würde euch ein Artikel interessieren?).

Ausblick: Civilization 7

Civilization 7 4X
Civilization 7 veranstaltet einen Kulturen-Murks wie Humankind und erscheint unvollständig. Ich bin sehr skeptisch.

Wie schon Civilization 6 lässt sich auch Civilization 7 stark von den Produkten der Amplitude Studios „inspirieren“. Diesmal etwa beim Adaptieren einer neuen Zivilisation beim Wechsel des Zeitalters. Also just das Feature, das mir schon den Spaß an Humankind vergällt hat. Auch wenn die grundsätzliche Idee, die Zivilisation beziehungsweise die euch zur Verfügung stehenden Boni im Spielverlauf anzupassen nicht schlecht ist. Aber die Umsetzung! Angeblich soll die Auswahl in Civilization 7 jedoch nicht komplett vogelwild sein, sondern zu eurer bisherigen Zivilisation passen. Euer Anführer ist wohl weiterhin unsterblich. Beides kein wirklicher Trost. Außerdem hat gerade Millennia die Messlatte für eine sehr gute Zeitalterumsetzung sehr hoch gesetzt.

Ein weiterer Bummer ist, dass Civilization 7 zunächst nur bis circa 1950 spielbar ist. Der Rest soll in einem Update (oder DLC?) nachgereicht werden. Das hinterlässt bei mir weitere Fragezeichen. Und werden die Distriktboni eigentlich genau so fitzelig sein und eine Stunde Detailplanung direkt zum Spielstart erfordern? Seht es mir nach, aber nach dem miesen und, nach hunderten Stunden in Civilization 5, extrem enttäuschenden Launch von Civilization 6 verfolge ich die Berichterstattung zum neuesten Streich von Firaxis nur sehr sporadisch und verspüre, anders als es bei Millennia oder Ara – History Untold war, keine große Vorfreude. Ich lasse mich zwar immer gerne überraschen, aber angesichts des Zivilisationsmurks könnte meine Hoffnung nicht geringer sein. Gespannt bin ich dafür, was sich Civilization 8 von Endless Legend 2 abschauen wird.

Wenn ihr auf Micromanagement steht, ist Ara – History Untold euer 4X-gewordener Traum.

Ara – History Untold

Von Oxide Games und Publisher Xbox Game Studios stammt Ara – History Untold. Hinsichtlich des Anno-Prinzips geht Ara noch einen gewaltigen Schritt weiter als Millennia. Denn ihr betreibt Micromanagement bis hin zu den in einem Gebäude eingesetzten Werkzeugen. Wenn ihr gerne Minmaxt, ist das natürlich fantastisch. Und macht mir entsprechend viel Spaß. Auch sonst hinterließ Ara – History Untold im Test einen sehr guten Eindruck. Durch Patches wurde zwischenzeitlich beispielsweise das Micromanagement durch eine neue Übersicht erleichtert. Ara – History Untold sattelt aber nicht nur Micromanagement drauf, es entschlackt auch. So wandern alle eure Güter in einen nationalen Pool. Und eure Städte erfordern eine ganz neue Art des Managements. Schaut für Details am besten in meinen umfangreichen Test. Zu den Gründern von Oxide Games gehören übrigens vier ehemalige Angestellte von Firaxis, so dass zum Start einige 4X-Expertise vorhanden war.

Age of Wonders 4

Die altehrwürdige Serie Age of Wonders hat mit Age of Wonders 4 einen fantastischen Ableger bekommen. Heldeneinheiten steuern Armeen über die Karte, ihr erobert Regionen, erweitert eure Städte, kämpft auf separaten, taktischen Karten mit jeweils bis zu drei Armeen, erkundet mystische Orte, findet und schmiedet Artefakte und vieles mehr. Schaut am besten in meine Artikel. Mit dem Rassebaukasten könnt ihr euch euer eigenes Völkchen, und auch euren eigenen Helden, erstellen, im Laufe einer Partie dann sogar transformieren. Lobend hervorheben muss ich auch die gute KI, sowohl auf strategischer als auch auf taktischer Ebene macht sie eine gute Figur.

Songs of Silence

Der aktuellste Titel meiner Auflistung (außer, ihr habt euch für den Vorabzugang für Civilization 7 abzocken lassen) ist Songs of Silence vom deutschen Entwickler Chimera Entertainment. Bei seiner Rückkehr auf den PC möchte der nicht weniger als einen „Fresh Take on Strategy“ liefern. Ob das klappt, lest ihr in unserem KaPoTA?-Test zu Songs of Silence. Spielerisch erwartet euch ein audiovisuell überzeugender Mix aus der HoMM-Formel und Mechabellum, aber mit Kartenzauber. Unbedingt den Test lesen!

Weitere Titel

Wenn ihr jetzt denkt, wow, das sind aber viele gute 4X-Spiele, dann sei euch gesagt: Es gibt noch mehr! Das etwas nischige, komplexe und spannende Dominions 6 (Dominions 5 schlummert noch in meiner Steam-Bibliothek), Endless Space 2 (das auch in meiner Bibliothek darauf wartet, gespielt zu werden) bringt euch ins Weltall. Master of Magic ist die Neuauflage eines meiner vermutlich „Best of“-Spiele. Über ein kurzes Anspielen, es gibt auch mehrere DLC, kam ich zeitlich leider noch nicht hinaus. Und dann wäre da noch das ebenfalls ziemlich komplexe Shadow Empire, das dem Genre einen wargamigen Twist gibt. Und welche weiteren rundenbasierten 4X-Spiele ich vergessen habe, könnt ihr uns in den Comments verraten!

Fazit

Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der so viele so gute 4X-Spiele um die Gunst der Spielerschaft zu buhlen versuchen. Besonders beeindruckend finde ich dabei gar nicht Civilization, sondern die kleinen Studios und Newcomer, die mit ihren Ideen den Markt auffrischen. Letztlich spielt sich dann auch jedes der vorgestellten Spiele mindestens spürbar, teilweise auch deutlich, unterschiedlich. Auch wenn alle die Grundprämisse beibehalten: Explore, Expand, Exploit, Exterminate. Meiner Meinung nach leben wir im Goldenen Zeitalter des 4X-Gaming. Wie schätzt ihr die Lage des 4X-Genres kurz vor Release des Platzhirschs-Nachfolger ein, was sind eure Lieblingstitel und welche Hoffnungen setzt ihr in Civilization 7?

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Über Vampiro

Variety Gamer seit Crystal Castle auf dem Atari 2600 Junior. Mein Herz schlägt besonders für Strategie, Taktik, Wargames und Aufbau nebst allen Untergenres (wie Taktik-RPGs ;-) ).

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29 Comments on “Turn-Based 4X Roundup (Februar 2025)”

  1. Ich habe mir damals auch, als Writing Bull seine ach so tollen Streams über Humankind gemacht hat, eben das auch bestellt. Aber je mehr ich Streams bei ihm schaute, desto mehr Gedanken machte ich mir am Konzept und der Ausstattung von Humankind. Aber im Endeffekt ist Humankind, trotz aller Nickeligkeiten kein schlechtes Spiel aber die bezahlte Werbung bei der Gamestar und Writing Bull werfen auf Studio und Publisher ein eher komisches Geschmäckle.

    Kleines Trostpflaster: Humankind gibts derzeit im Epic-Store kostenlos.

    Von den genannten Games hier im Artikel hat mich, und das habe ich schon im Discord mehrfach angesprochen, Civilication 6 am meisten geflasht. Ich hatte auch alle Vorgänger mehr oder minder regelmäßig gespielt, aber die Änderungen (ich erwähne immer gern die Bezirke) in Civ6 haben mich als Minimaxer am meisten geflasht. Und erst die AddOns Rise and Fall und Gathering Storm haben das Spiel mit weiteren Spielmodi und Gouverneuren zum weiteren Minimaxen und komplettierten Informationsdesign erst komplett gemacht. Civ6 finde ich von den Informatione, die im Interface und auf der Karte dargestellt werden auch besser lesbar als seinen direkten Vorgänger Civ5

    Mein absoluter Sieger aus deinem Beitrag, mein lieber Vampiro, ist Civ6 und MoM4 ist mein guilty Pleasure das spiele ich auch gern.

    1. Zur ziet von Humankind habe ich schon von WB und Gamestar verabschiedet. WB geht mit seinen Werbemaßnahmen ja relativ offen um, bei dem „sponsored content“ bei GS war das nur im Kleingedruckten, und imho in dem krassen Ausmaß, zumindest für mich, von einem „journalistischen“ Magazin nicht automatisch zu erwarten (damals!). Die Note hatte dann aber schon Geschmäckle.

      Humankind habe ich rein als Vorschusslorbeere gekauft, weil ich die ganzen Vorgängerspiele von Amplitude (also z.B. auch Dungeon of the Endless) super finde. In der Hoffnung, dass mich das mit den Zivilisationen nicht so sehr nervt. Tat es dann aber leider doch. Von den Ideen war Amplitude mal wieder avantgardistisch und wird jetzt ja auch mal wieder von Civ kopiert.

      Wegen deiner Lobreden auf Civ6 habe ich mir das „Anthology“ Upgrade gegönnt im Sale, also quasi alles für ungefähr 14 Euro. Ich werde Civ6 WEGEN DIR 😉 noch eine Chance geben und ich denke auch hier darüber berichten. Für Platz 1 wird es aber denke ich nicht reichen bei mir, da machen Mitbewerber imho in wichtigen Teilbereichen einiges besser (z.B. KI, Distrikte, Wunder). ABER ich bin mir recht sicher, dass es von „Schrott“ (Release-Version) auf mindestens gut in meiner persönlichen Ranking klettern kann, als fertiges Gesamtkunstwerk.

      MoM werde ich asap ausführlicher spielen und hier auch berichten 🙂 Das Original habe ich damals sehr intensiv gespielt.

      1. Also, wenn du Civ6 jetzt nicht den Platz Nummero Uno gibst, dann…… dann, dann werde ich…… irgendwas!!!!!

        14 Euro für das komplette Packet Civ6 ist ein guter Preis, da hast du definitiv nichts falsch gemacht. Ich bin halt Civ6 Fan, Fan von Transport fever, Stellaris und all den schönen Spielen 😀

        Mach mal mit den beiden Haupt DLC das Game an. Das bringt schon einiges mehr. Wir können ja uns bei Gelegenheit connecten und eine Runde Miteinander im Koop oder gegeneinander Civ6 spielen und ein paar Sachen ausprobieren. Den Leaders-Pass braucht man meiner Meinung nach nicht unbedingt. Der bringt beispielsweise noch einen Abraham Lincoln mit oder für Ägypten Ramses, die sich leicht anders spielen oder einen andere Distrikt oder Einheit mit sich bringen.

        Ich hab mir aber jetzt auch das aktuelle Age of Wonders besorgt, habe da einige Streams gesehen und werde mich da auch mal reinvertiefen. Mal sehen wie ich damit zurande komme.

  2. Ob ich jetzt oder auch später zu Civ7 wechseln werde ist fraglich. Es macht ja einiges ähnlich wie Humankind, die Sache mit den Zeitaltern und Anführern, so daß man nicht nur ein Volk durchgehend spielt, sondern den Anführer, je nach Zeitalter, mehrfach durchwechselt. Und das ist eine Sache, die mir auch bei Humankind nicht sonderlich gut gefallen hat.

    Ich verstehe diese Spielmechanik prinzipiell und weis auch, warum man sich für diese entschieden hat. Das Alte Ägypten oder das antike Griechenland oder Rom haben irgendwann aufgehört zu existieren und sind zerfallen. Andere Länder, wie Kanada oder Niederlande oder Deutschland tauchten erst viel später auf. Von daher verstehe ich die Entscheidung, daß man für die frühen Zeitalter andere Völker zur Wahl hat, als für spätere Zeitalter und dann natürlich auch den Wechsel zwischendurch. Ich habe allerdings ein bisschen das gefühl, daß man das Spiel damit inkonsistent macht, wenn jetzt ein Barbarossa oder Bismark über Städte herrscht, die mal zu Griechenland oder Rom gehörten.

    1. Ja, es klaut mal wieder 😀 Ich fand das bei Humankind echt so furchtbar, dadurch wurde mir ein an sich gutes, innovatives Spiel vergällt. Dass man auch ohne Zivilisationswechsel sein Reich „anpassen“ kann, zeigt z.B. Millennia. Aber auch Old World, wenn man jetzt mal die Besetzung von Beraterposten (und Herrscher) mitzählt. Daher weiß ich aus leidvoller Erfahrung, bei Humankind habe ich es ja echt versucht, dass das eine Spielspaß red flag für mich ist. Darum werde ich mir Civ7 auch nicht anschaffen und allenfalls mal im Game Pass anspielen oder bei Prime oder Epic abstauben. Wegen der DLC Flut ist das denke ich sogar möglich. Humble Choice würde ich, wenn mich da sonst nix anspricht, pausieren.

      Den Erklärungsansatz, dass Zivilisationen auch mal untergringen, finde ich grundsätzlich nachvollziehbar. Aber das wäre imho (für die Entwickler) eine fadenscheinige Argumentation, weil man ja gleichzeitig seinen Herrscher durchziet. Dann lieber eine Zivilisation (gerne mit Anpassungsmöglichkeiten!), ein Herrscher. Oder gleich den realistischen Weg eines Old Worlds gehen, das durch den Kniff der maximal 200 Jahre allerdings natürlich auch vermeidet, dass die Karthager ins All fliegen.

      1. Alternativ zu der Idee mit dem Wechsel des Volkes mitten im Spiel hätte man sich bei Paradox das eine oder andere abschauen können. Es währe vielleicht interessanter, daß man den Anführer seines Volkes mit dem Anführer oder Nachkommen eines anderen Volkes verheiraten könnte oder die Diplomatie weiter ausbaut, so daß man ein anderes Volk in eine Abhängigkeit vom eigenen beingen kann. Das impliziert, daß die Anführer irgendwann sterben und dann ein neuer an die Macht muss,, hat halt was von CK3 oder EU4 in der Richtung. Das würde mehr Sinn machen, als das komplette Volk nach X Jahren zu wdchseln.

        1. Genau das macht Old World 🙂 Du kannst z.B. schlechte Beziehungen mit einem Volk haben, dann aber einem Ursurpator versuchen auf den Thron zu verhelfen, wenn das klappt, habt ihr natürlich gute Beziehungen. Außerdem bestimmt der Anführer die Ausrichtung deines Spielstils mit, und über Erziehung hat man da Einfluss.

          In Millennia passt du wiederum deine Nation RPG-mäßig im Spielverlauf an, levelst es auf.

  3. Ergänzen kann ich da noch:

    „Spellforce: Conquest of Eo“. Ein wirklich hübsches, spannendes 4X für Leute mit viel Zeit, denn das freie Spiel ist wirklich episch! Für mich eines der besten Genre-Vertreter, der alles zusammenbringt. Von endlos auflevelbaren Helden, vielfältige Armeen, eine riesige Karte zum Erkunden, ein großer Forschungsbaum und ein spannendes Wettrennen um Ressourcen, Magiepunkte und Weltherrschaft.

    „Expeditions: Rome“. Der fantastische dritte Teil (nach Expeditions: Conquistadores und Expedition: Vikings) führt die Serie zu einem absoluten Höhepunkt! War mein Spiel des Jahres 2022.

    „Last Regiment“. Es ist eine Schande, dass dieses großartige Spiel kaum jemand kennt, dabei ist es ein 4X mit extrem cleveren Ideen und ganz neuem Spielgefühl. Die Taktikkämpfe laufen parallel ab, also nicht nicht dem klassischen „I go U go“, sondern alle Parteien machen ihre Züge gleichzeitig (wie beim Brettspiel Diplomacy).

    „Dominion 5“ habe ich eine Weile gespielt, aber das Ding hat sich leider nur als oberflächlich komplex bewiesen. Wahnsinnig große Auswahl an Völkern, Einheitentypen, Fähigkeiten, aber im Spiel ist dann das meiste davon irrelevant. Und die Grafik ist wirklich, wirklich schrecklich .

    „Fallen Enchantress – Legendary Heros“ ist schon über 10 Jahre alt und hat einige frische Ideen ins 4X-Genre gebracht, die dann z.B. Conquest of Eo übernommen hat. Leider ist die KI völlig passiv, so dass sich das Spiel anfühlt wie ein reines PvE. Damals hatte ich trotzdem Spaß und hab immer gehofft, dass es mal einen Nachfolger mit funktionierender KI gibt.

    „Zephon“. Ganz frisch und eine Mischung aus Civ und Alpha Centauri. Eigentlich macht Zephon sehr vieles richtig! Tolle Spezialeinheiten, riesige War-Machines, eine lebendige Umwelt. Die KI macht einen guten Job, sowohl taktisch wie auch strategisch. Also ein Top-Spiel? Hmmm, ich weiß nicht genau warum, aber es hat mich nicht wirklich gepackt. Obwohl alles da ist, alles funktioniert gut. Aber vielleicht fehlt das Besondere.

    1. Das ist ja cool, vielen Dank für deinen Input! Es wird sicher wieder einen Roundup geben, darum der Titel des Artikels 🙂

      Spellforce: Conquest of Eo habe ich leider noch nicht. Nur 3 Reforged (pile of shame). In dem Sinne hätte ich eigentlich dann auch noch Songs of Conquest aufnehmen müssen, da habe ich den ersten Song (von 4 im Basegame) durchgespielt.

      Expeditions: Rome: Habe ich (wie auch den Vorgänger), aber leider noch nicht gespielt 🙁 Conquistadores habe ich gespielt, das war großartig. Rome als Höhepunkt, da überspringe ich sogar vllt. erstmal Vikings, sobald ich die Zeit finde.

      Last Regiment: Völlig unter meinem Radar! Sehr comicartiger Look, dadurch aber auch zeitlos. Muss ich vielleicht mal probieren!

      Dominion 5: Oh nein, das ist ja schade, also quasi Masse statt Klasse 🙁

      Fallen ENchantress – Legandary Heroes: Sieht trotz des Alters ganz cool aus! Frische Ideen klingen gut. Völlig passive KI klingt aber nicht gut 🙁

      Zephon: Das sieht ja sehr hot aus. Zumindest von den Bildern und der Beschreibung von dir liest es sich schon besonders, aber mechanisch ist es dann vielleicht doch nicht. Das sieht aber schon sehr spannend aus!

      Vielen Dnak für die tollen Tipps und Hinweise 🙂

      1. Oh, mir fiel für 4X Games auch noch Dune: Spice Wars ein. Die Kampagne ist eher mau geraten, aber das Hauptspiel in der großen Karte ist wirklich toll geraten. Ist aber leider Echtzeit und die setzt natürlich auch ganz schön unter Druck.

        Xenonauts 2 habe ich mir im letzten Jahr auch gekauft, liegt aber immer noch auf meinem Pile of Shame. In Streams sah das recht gut aus, mehr Taktik Game

        1. Ja, das war doch auch (ist?) im game Pass, hatte es aber nicht als 4X im Kopf. Durch Echtzeit habe ich es aber per Definition ja auch aus meinem Artikel ausgeschlossen 😀 Es wird sonst auch zu viel. Das gilt auch für z.B. Stellaris.

          Xenonauts 2 habe ich schon recht viel gespielt (siehe auch mein Check auf GG), das ist richtig gut. Ich LIEBE aber auch das erste UFO und finde es viel besser als die Neuauflagen. Und Xenonauts 2 ist ja quasi das alte UFO in besser und bisschen anders. Es ist noch am reifen, was Spielverlauf, Balancing usw. angeht. Hätte ich jetzt aber auch nicht als 4X eingeordnet.

          1. Vielleicht ist Xenonauts 2 kein 4X aber es hat richtig gute Taktikpassagen. Ich hatte damals am Amiga1200? ein UFO gehabt und Xenonauts habe ich auf Twitch in einem Stream entdeckt, was mich an UFO erinnert hat. Daher habe ich das erste Xenonauts auch übersprungen.

            Aber viwlleicht gibts ja von dir einen Artikel über Spice Wars, es ist auch nen nettes Spielchen, was durchaus spaß macht und man nicht viel Wert auf eine durchgängige Story bei ner Kampagne legt.

          2. (Muss auf mich antworten wegen Spaltenbreite)

            Das allererste UFO ist so genial. Und genau da knüpft ja Xenonauts 2 an. Gefällt mir mit dem Basenbau (Basen können auch angegriffen werden!) auch wesentlich besser als der Reboot des UFO-Franchises. Xenonauts 1 habe ich leider auch übersprungen, geht direkt bei 2 weiter.

            Spice Wars war (ist?) glaube ich im Gamepass, reizt mich schon, da fragen wir im zweifel mal an. Ich muss aber erst noch einiges wegspielen und verarbeiten 🙂

    2. Hi Q-Bert,

      ich habe mir auf deine diversen Empfehlungen auch bei GG jetzt mal Last Regiment zugelegt. Für mich ist das aber kein 4X – das sind doch eher aneinandergereihte Taktikschlachten.
      Schön ist, dass es eine Demo gibt und der Spielstand automatisch bei der Vollversion verfügbar ist.

      Ich finde das Spiel nach einiger Eingewöhnung auch gut lesbar und schön gemacht. Es gibt aber auch einige Kritikpunkte. Ich schreib demnächst in der DU darüber.

      Hi Vampiro,

      tolle Übersicht zur rechten Zeit! Danke!

      Gruß,
      Zille

  4. Mein letztes „richtiges“ Civ-Erlebnis war Teil IV, weil mir danach schlicht die Zeit fehlte. Teil V habe ich viel zu wenig gespielt, in Teil VI kam ich nie richtig rein. Was schade ist, weil Teil V und VI mit ihren Erweiterungen schon echt spaßig aussehen. Wobei ich am meisten Lust hätte, die Call-to-power-Teile nochmal zu spielen. Fernsehprediger halte ich für eine viel zu selten in solchen Spielen auftauchende Einheit.

    1. Civ5 war mir persönlich etwas zu mechanisch und gerade auch die KI trieb einen dazu auch öfters Kriege zu führen, gerade wenn man einen weniger militärischen Sieg erringen wollte. Bis Civ4 hatte ich mich immer an den Stacks of Doom gestört, also wo dutzende oder mehr Einheiten auf einem Feld standen. Das war für mich besonders nervig, gerade wenn man da angegriffen hatte war die eigene Einheit fix tot ohne sonderlich viel auszurichten.

      Das war für mich eine der besseren Verbesserungen später und dann natürlich die Distrikte mit ihren Nachbarschaftsboni zu bestimmten Ressourcenfeldern, Natur- und Weltwundern.

      Aber es ist verständlich, wenn man den einen oder anderen Teil von Civ besser oder schlechter findet. Mir persönlich hats Teil 6 angetan, in den hab ich mich schon gleich nach dem Start verliebt. Aber ich verstehe auch die Leute, denen der Comicartige Look von Civ6 nicht so gefällt oder die eine oder andere Spielmechanik.

      1. Mechanik *sabber* 😉

        Stacks of Doom finde ich auch nicht so gut.

        Das mit den Distrikten bzw. Synergieeffekten hat Civ 6 imho von allen Spielen, die sowas haben (ich sage mal beginnend mit EL) am schlechtesten gelöst (ich finde es in EL, Old World, Millennia, Ara besser). In Civ 6 wurde es imho übertrieben, erst recht in Kombination mit den klaubaren Wundern. Bin sehr auf meine Civ 6 Erfahrung mit allem gespannt.

        1. Wie es in anderen Games der gleichen Art gelöst wurde, kann ich jetzt schlecht beurteilen. Ich wünchte ich hätte mehr Zeit um Games zu zocken. Allerdings picke ich mir aus verschiedenen Genres, die mich interessieren dann doch lieber nur ein oder zwei Games heraus und spiele die dann lieber intensiver. Leider hat der Tag nur 24 Stunden, von denen man 2/3 am Arbeiten und Schlafen ist. Für mich sind Games ein tolles Hobby aber natürlich auch recht Zeitintensiv und ich würde mir dafür wirklich mehr Zeit wünschen. Leider werden Games gefühlt auch immer teurer (wenn man nicht gerade im Sale kauft) und da wechsele ich dann doch öfters mal zwischen meinen Lieblingsgames hin und her. Ich werde auch ALT, was mich auch ein bisschen dran hindert mich in neue Games reinzufuxen 😀

        1. Ja, stimmt! Call to Power war schon stark. Für mich hatte es dann Civ 2 überholt und ich fand es auch besser als das später erschienene Civ 3, wenn ich mich richtig entsinne.

  5. Meine Lieblings-Civ-Spiele sind Colonization, Civ1, Civ2ToT und Civ5. Civ6 war auch für mich eine herbe Enttäuschung, und eigentlich ist für mich Civ5 so gut, dass ich überhaupt kein neues brauche.

    1. Colonization auf Platz 1 finde ich sehr sympathisch 🙂 ToT ging irgendwie an mir vorbei, Civ 5 finde ich auch super (schön mechanisch).

  6. Ich hab von den ganzen 4X-Spielen praktisch nur Civ gezockt, wobei mir komischerweise mehr die ungeraden Teile unter den Mauspfeil kamen, plus eben Teil 6. Civ ist für mich immer ein bisschen Brettspiel gewesen, weshalb ich leidlich gut mit dem Bezirkspuzzle in Teil 6 zurecht kam und es passend fand. Allerdings komme ich auf’s gehobene Alter echt viel weniger als früher mit dem Zeitverlust beim Zocken klar, weshalb ich Partien oft pausiert und dann abgebrochen habe: die ganze Feature-Hölle scheint mir mit jedem neuen Teil einfach immer noch heißer und tiefer und gefräßiger, was Zeit und Geduld anbelangt … Respekt an euch, die das noch so schaffen 🙂

    1. Ich habe Probleme mit Echtzeit 4X Games wie Stellaris oder Dune Spice-Wars. Bei denen passiert stundenlang erstmal wenig bis nichts und dann kommt aus allen Ecken und Enden die KI und als ob das nicht schon genug währe kommen dann noch Zufallsereignisse und das eigene Volk meutert und den ganzen Kram….. zuviel auf einmal und man mus pausieren um sich was auszudenken um aus dem Schlamassel wieder herauszukommen.

      Bei Dingern wie Civilization ist es halt dann so, daß man gewisse Ereignisse (Fertigstellung von Einheiten und Gebäuden oder Rebellion von Städten) erst in X Runden statt finden und da das ganze Genre Rundenbasioert ist, kann ich gegen die Rebellion Maßnahmen ergreifen, beispielsweise Gouverneur in die Stadt, Politikkarten ändern, Garnisionseinheit hinschicken und mioch dann noch in aller Ruhe um alle anderen Städte und Einheiten kümmern und das was ich dann sowieso noch vorhabe. Und in den Nächsten Zügen sieht man dann schon das Ergebnis der Bemühungen aus dem vorhergehnden Zug.

  7. Ich finde, das klingt alles sehr spannend. Ich werde auch sicherlich irgendwann einmal wieder ein 4X-Spiel angehen, aber derzeit passt das zeitlich überhaupt nicht. Vermutlich werde ich auch Civ 7 spielen, immerhin bin ich seit Teil 1 auf dem Amiga fasziniert von der Serie.

    1. Vielen Dank 🙂 Dann wird es vielleicht bald schon klappen, eher als du denkst zumindest, denn Yield! Fall of Rome versucht 4X, kurze Spielzeit und trotzdem tiefe und Spielspaß zu kombinieren 🙂 KaPoTA?

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