Softie

Teddy sucht Besitzerin im 40-60 minütigen Horror-Adventure-Happen. Softie ist süß und verstörend.

Mit diesem Artikel wildere ich in den Adventure-Gefilden der DKSN-Gründer. Ich habe mir nämlich das Kurzadventure Softie von Kristina Springer angeschaut, in dem ihr einen Teddy spielt, der nach seiner Besitzerin sucht. Es soll sowohl süß als auch gruselig sein. Und bei weniger als einer Stunde Spielzeit, habe ich mich rangewagt. Kurze Spielzeit und ein kompaktes Abenteuer kommen mir dabei wie ein Trend vor, hat doch kürzlich erst Jürgen das Adventure The Protagonish vorgestellt. Das war sogar schon nach vier Minuten vorbei. Halloween ist nicht lange her, dunkel und kalt ist es auch. Also, los geht’s!

Teddy sucht Besitzerin im Horror-Haus

Ihr startet als Teddy auf dem Speicher und habt nur ein Ziel: Wieder mit eurer Besitzerin vereint zu sein. Dazu erkundet ihr das Haus, sammelt Objekte ein, kombiniert sie mit Objekten in der Umwelt und tauscht euch mit anderen Spielzeugen und Hausbewohnern aus. Dadurch dringt ihr immer weiter in die Tiefen des Hauses vor. Der Release an Halloween ist genauso passend wie die Warnung zum Spielstart, dass der Titel „disturbing content“ enthält. Softie ist wirklich nichts für Softies. Den Horrorfaktor zieht das Adventure aus schaurigen oder sogar ekligen Spielinhalten. Darüberhinaus ist die Geschichte, die sich über Briefe, Fotos oder Notizen immer mehr zu einem Gesamtbild zusammensetzt, von tragischer Natur.

Die Rätsel sind logisch und schaffbar, wobei manche Interaktionen nicht sofort möglich sind. Das klappt so (noch) nicht, sozusagen. Die Hausbewohner stehen nicht alle starr an einem Fleck, sondern wechseln in verschiedenen Story-Abschnitten schonmal ihren Standort. Es gibt zudem kleine Actionelemente. In guter, alter Sierra-Tradition, könnt ihr auch „sterben“. Dank fairer Rücksetzpunkte geht es direkt vor eurem Exitus weiter. Manchmal löst ihr in rangezoomter Grafik kleine Rätsel, etwa in einem Puppenhaus. Softie zeigt, wieviel Abwechslung in einer Spielstunde stecken kann.

Eine Sprachausgabe gibt es zwar nicht, die akkustische Untermalung ist jedoch sehr passend und Spielwelt und Charaktere sind hübsch gezeichnet.

Fazit

Softie ist ein abwechslungsreiches, gut gemachtes schaurig-süßes Horror-Adventure und für einen schmalen Taler (1,99 Euro) erhältlich. Genau richtig für einen düsteren Winterabend. Als Video habe ich mein Playthrough eingebunden. Da ich ein paar kleine Story-Elemente verpasst habe, werde ich noch einen zweiten Run machen, der dann sicher schneller geht. Wenn ihr euch nicht spoilern lassen wollt, schaut lieber nur den Trailer oder spielt einfach drauflos.

Offenlegung: Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar dieses Produkts von keymailer.co erhalten.

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Über Vampiro

Variety Gamer seit Crystal Castle auf dem Atari 2600 Junior. Mein Herz schlägt besonders für Strategie, Taktik, Wargames und Aufbau nebst allen Untergenres (wie Taktik-RPGs ;-) ).

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14 Comments on “Softie”

      1. Puh, was ein Glück, Augen auf bei der Teaserbildwahl 😀 Einen Schuss habe ich glaube ich noch, muss aber Katzen in den Teaser packen fürchte ich.

        1. Absolut! Hotspot-Anzeigen, kein Sterben, Ingame-Hilfen, Google: Wer heute in Adventure einsteigt, hat ein ganz anderes Erlebnis.

          Mal unabhängig von Rätsel- und Storyqualität, die war und ist immer schon Mal so und Mal so.

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