Einstein’s Cats – Süßes Puzzlespiel für Katzenfans

Einstein’s Cats ist ein charmantes Logikspiel mit Katzen, Kartons und niedlichem Design – ideal für Familien und Fans von Cozy Games.

Jeder Katzenhalter kennt folgende Szene: Ihr habt online ein schönes, flauschiges Katzenbett entdeckt und bestellt. Freudig erwartet ihr den Paketboten, sodass ihr das schönste Bett auf Erden endlich auspacken könnt. Doch dann! Natürlich guckt Herr Kater dieses Bett mit dem Arsch nicht an, sondern macht es sich stilecht in dem Lieferkarton gemütlich und will diesen Karton auch wirklich nicht mehr hergeben. Die Prioritäten, wonach Katzen ihre Schlafplätze auswählen, können zuweilen sehr willkürlich erscheinen. Oder es gibt ein komplexes System – wie es dieses niedliche Puzzlespiel der Spieldesignerin und Modderin Virginia „Steelfeathers“ Smith nahelegt (Fans von The Elder Scrolls: Skyrim werden sicherlich einige ihrer Mods kennen).

Wenn Katzen nach Regeln schlafen

Das Spielprinzip basiert auf dem alten Konzept des Zebrarätsels, in dem ihr mithilfe mehrerer beschreibender Sätze bestimmte Objekte anordnen sollt. Angeblich soll Albert Einstein gesagt haben, dass nur zwei Prozent der Weltbevölkerung dieses Rätsel lösen können. Es fehlt jedoch jeder Hinweis auf den Urheber und auf Einsteins tatsächliche Involvierung. Dennoch werden seit Jahrzehnten Varianten dieses Rätselprinzips als „Einsteins Rätsel“ vermarktet.

In Einstein’s Cats wird das Prinzip folgendermaßen umgesetzt: Ihr seht eine Reihe von niedlichen Kätzchen, die in Körbe und Kartons sortiert werden sollen. Auf der linken Seite findet ihr Hinweise, die euch weiterhelfen: etwa, dass orangefarbene Katzen keine Körbe mögen, graue Katzen hohe Kartons bevorzugen oder schwarze Katzen lieber in der Mitte statt am Rand abgesetzt werden wollen. Im Laufe der Levels kommen neue Elemente hinzu: So müsst ihr den Katzen auch die richtigen Namen zuordnen, und die Tiere bekommen komplexere Erscheinungsbilder – etwa Schleifen und Halsbänder –, was die Hinweise vertrackter macht. Etwa: „Katzen, die ein Halsband tragen, lieben es, rechts von Katzen zu sein, die eine Schleife tragen.“ Richtig wild wird es dann, wenn die Katzen anfangen, bunte Kleidungsstücke und Hüte zu tragen, und auch die Anordnung der Kartons und Körbe, später auch Pflanzentöpfe, verwirrender wird. Im Laufe der 108 Levels eskalieren die Logikrätsel jeweils ein kleines Stück weiter. Es wird dabei nie wirklich überbordend schwer und kompliziert wie die Rätsel selben Typs in alten Rätselheften. Wer jedoch nicht ganz so gut in dieser Art Logikrätseln ist (wie ich), der wird hier trotzdem eine schöne kleine Herausforderung vorfinden.

Zuschaltbare Tipps gibt es leider keine, dafür könnt ihr die links stehenden Hinweise durchstreichen, wenn ihr glaubt, dass ihr eine Katze auf den richtigen Schlafplatz gelegt habt. Außerdem könnt ihr keine Levels überspringen; ihr müsst das aktuelle Level schaffen, um das nächste freizuschalten. Eine Funktion, um Levels zu überspringen, würde ich mir in einem Update wünschen.

Im Verlauf des Spiels schaltet ihr immer mehr Objekte für ein Stickerbuch frei. Hier könnt ihr allerlei Gegenstände und Katzen frei anordnen. Es gibt hier keine spielerische Herausforderung, aber mit viel Fantasie könnt ihr schöne Bilder erschaffen. Auch sonst überzeugt das Spiel durch eine stimmige und auch etwas beruhigende Bilderbuchoptik; die Musik hält sich dezent im Hintergrund.

Fazit

Wenn ihr ein beruhigendes sowie grafisch sehr niedlich und spielerisch trotzdem nicht ganz anspruchsloses Logikrätsel sucht, dann solltet ihr die 5 € Vollpreis definitiv investieren. Mit 108 Levels ist der Umfang ordentlich, und ich kann mir gut vorstellen, dass sich Einstein’s Cats hervorragend dafür eignet, mit euren Kindern gemeinsam logisches Denken zu trainieren. Aber auch, wer keine Kinder hat, bekommt hier ein schönes Cozy Game für die Arbeitspause zwischendurch.

Trailer zu Einstein’s Cats

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Über Nischenliebhaber

Ostdeutsches Videothekenkind der 90er Jahre. Liebt Spiele- und Retrokultur ebenso wie subkulturelle Musik aus aller Herren Länder und lange Spaziergänge durch dunkle Wälder des Erzgebirges.

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