Sascha Strobel, der sich seit einer gefühlten Ewigkeit im Internet aufgrund des gleichnamigen Faith No More-Songs, den er zufällig bei der Suche nach einem Nickname hörte, TheLastToKnow nennt, ist noch ganz knapp im Ruhrgebiet der 1970er Jahre geboren. In den 1980er und vor allem in den 1990er Jahren ist er dann mit Spielen in Berührung gekommen und dabei groß (aber nicht erwachsen) geworden. Sein erster eigener Computer war ein C64 mit Diskettenlaufwerk, wo er alles spielte, was in seiner Diskettenbox landete. Die größte Faszination ging aber von Maniac Mansion und Zak McKracken aus. Später wurde der C64 vom Amiga abgelöst, worauf er ebenfalls alles spielte, was in der Box mit den etwas kleineren Disketten landete. Da lernte er sein Lieblingsspiel The Secret of Monkey Island kennen. Der Nachfolger Monkey Island 2 sowie das letzte Amiga-LucasArts-Adventure Indiana Jones 4 brachten ihn aufgrund der jeweils über 10 Disketten, auf denen die Spiele ausgeliefert wurden, zunächst dazu, auf einer Amiga-Messe in Köln der frühen 1990er Jahre 400 Deutsche Mark seines mühsam zusammengesparten Taschengelds in eine riesige 500 Megabyte-Festplatte zu investieren und diese danach in das Gehäuse seines Amiga 1200 zu quetschen. Was für ein tolles Gefühl! Und die 500 MB reichen für ein ganzes Leben! Dachte er.
Zeitsprung ins Jahr 2024: Sein Lieblingsgenre bleiben die Adventures. Kein Wunder also, dass ihr hier zumeist Adventure-Artikel finden werdet. Aber er spielt auch sehr viele andere Dinge, gerne auch im kooperativen Modus (Stichwort Remnant 2) und / oder analog an einem Brett (Stichwort Gloomhaven). Doch genug von ihm, kommen wir nun zu…
Jürgen Hüsam hat keinen Nickname. Jedenfalls nicht auf diesen Seiten hier. In Spielen nennt er seine Figur aber gerne Errol Flint, weil er den klassischen Robin-Hood-Film mit Errol Flynn sehr mag. Seine schwäbischen Wurzeln sorgen seit 1972 dafür, dass er auch nach mehreren Umzügen und Stationen im Rheinland immer noch nichts mit Karneval am Hut hat – ansonsten ist er aber ein netter Kerl. Die erste Erinnerung an Videospiele stammt von den Automaten, die im heimischen Freibad verführerisch vor sich hin geblinkt haben – sein Geld hat er trotzdem lieber in Freibad-Pommes angelegt. Das änderte sich erst mit dem Schneider CPC 664, den er für Vokabeln und andere Schularbeiten bekommen hat. Viel genutzt hat es damals zwar nicht, aber er hat tatsächlich ein paar Wochen lang brav die englischen Wörter samt deutscher Bedeutung auf einer schicken 3-Zoll-Diskette gespeichert. Und dann wieder Hanse, Elite oder Pirates! gespielt. Sein erstes selbst gekauftes Spiel war Barbarian, das kurz danach indiziert wurde. Bis heute bereut er, seinen tollen Computer an einen Cousin weitergegeben zu haben. Denn auf dessen verstaubten Dachboden verliert sich die Spur und Jürgen muss seither mit PC und Konsolen vorlieb nehmen – auch wenn er mittlerweile einen CPC 464 sein Eigen nennt.
Ein Lieblings-Genre hat Jürgen nicht. Er hat eine Schwäche für Adventures, zieht aber auch oft durch die verpönten Ubisoft-Welten. Und im Laufe der Jahre fasziniert ihn die Entstehungsgeschichte der Spiele immer mehr. Denn selbst mittelmäßige oder schlechte Titel werden oft von engagierten Menschen entwickelt, deren Geschichte eine Erzählung wert ist. So viel in kurzen Zeilen. Der dritte im Bunde ist dann…
Axel Meßinger wurde in den 80ern hinter dem eisernen Vorhang geboren und rechtzeitig mit dem Mauerfall alt genug um kulturell sozialisiert zu werden. Dies geschah mit Wrestlingsendungen auf Tele 5, Headbanger’s Ball beim britischen MTV sowie dem Nintendo Entertainment System im heimischen Kinderzimmer. Irgendwann kamen dann auch SNES und PC dazu. Eine stilechte 90er-Jahre-Sozialisation also.
Der Name Nischenliebhaber resultiert aus der Vorliebe für kulturelle Nischen und Obskuritäten. Sei es musikalisch, aber auch was Games betrifft. Schon in den 90ern konnte sich Nischenliebhaber eher über seltsame Shareware-Spiele freuen, statt sich in DOOM in rot-braune Korridore zu verirren. Heute zieht er kreative Indie-Games den oft seelenlosen AAA-Mainstream-Games vor. Und wenn er nicht gerate aktiv spielt, interessiert sich Nischenliebhaber für Themen wie Präservierung der Spielehistorie oder taucht gerne in den Communities dieser Welt ein.